Unterbernbach

Der alte Ort erscheint im 13. Jahrhundert und noch lange Zeit später als "Pernwach" in den schriftlichen Aufzeichnungen der Zeit. Der Name hat vermutlich nichts mit dem hier in die Paar mündenden Bach (Schreierbach) zu tun. Schon im 12. Jahrhundert sind Leute fassbar, die sich nach "Pernwach" nennen. Das herzogliche Urbar von etwa 1230 nennt einen Hof, die Mühle und eine Schwaige (Viehhof) im Ort als herzoglichen Besitz. Weitere Höfe hatten andere Grundherren, z. B. die Benediktinerabtei St.Ulrich und Afra in Augsburg, das Kloster Kühbach oder die Hofmarken Motzenhofen und Affing. Schon um 1750 bestand des Dorf aus 39 Anwesen, darunter fünf großen Bauern.

 

Von 1818 bis 1977 war Unterbernbach auch der Sitz einer politischen Gemeinde, zu der neben Rettenbach und dem Bahnhof Radersdorf auch Schönau, Reifersdorf und Taxberg gehörten. In der Pfarrei Unterbernbach gab es mindestens seit dem 18. Jahrhundert eine eigene Schule. Sie wurde 1968 im Zuge der Schulreform aufgelöst.

 

Die Pfarrkirche St. Martin mit ihren geschwungenen Turmgiebeln weist mit ihrem Patrozinium ins frühe Mittelalter. Am östlichen Ende des Dorfes gelegen hatte sie seit dem Mittelalter den bayerischen Herzog zum Patronatsherren. Ihr Chorraum wurde in gotischer Zeit erbaut. Zur Pfarrei gehört der Weiler Rettenbach. Der heute als Kindergarten verwendete Pfarrhof ist ein Bau von 1853 vom Vater des berühmten Malers Franz von Lenbach.

 

Anton Heggenstaller baute die einstige Mühle an der Paar in den vergangenen Jahrzehnten zu einer bedeutenden Holzindustrie mit europaweiten Beziehungen aus.

Großhausen

Einer der frühest genannten Orte des Paartales ist das kleine Großhausen mit seiner Pfarrkirche St. Johannes der Täufer. Mit einer noch erhaltenen Urkunde schenkte König Arnulf von Kärnten, einer der letzten deutschen Karolinger, 888 seinem getreuen Gubo den Hof (curten cum domo) "Groseshusa". …mehr

Haslangkreit

Noch heute sagen die Leute "Kreit" zu diesem Ort. Er ist zur Unterscheidung von anderen Kreit-Orten nach den Herren von Haslang benannt, die fast 500 Jahre Besitzer und Gerichtsherren des Ortes und des dortigen Schlosses waren. …mehr

Kühbach

Der Markt Kühbach, eingebettet in eine Niederung an der Straße von Augsburg nach Regensburg zwischen Aichach und Schrobenhausen, liegt geschützt zwischen dem Paartal und den im Süden ansteigenden Wäldern. …mehr

Mangelsdorf

Mangelsdorf taucht erstmals in schriftlichen Quellen um die Mitte des 11. Jahrhunderts (um 1050) auf, als ein edler Herr Engelmar Besitz in "Mangoltsdorf" an das 1037 gegründete Benediktinerinnenkloster Geisenfeld gab. …mehr

Oberschönbach

Die Geschichte dieses Ortes ist mit jener des nahen Unterschönbach eng verbunden. Nach Aussagen des Klosterchronisten von St. Ulrich und Afra P. Wilhelm Witwer (15. Jh.) sollen die Anwesen 1014 ebenfalls von Kaiser Heinrich II. an die Augsburger Benediktinerabtei gekommen sein. …mehr

Ortsteile des Marktes Kühbach

Der Markt Kühbach hat folgende Ortsteile: Großhausen  HaslangkreitKühbach MangelsdorfOber/UnterschönbachRadersdorfRettenbach  Stockensau  Paar Unterbernbach   Winden …mehr

Paar

Auffällig ist die gotisch erscheinende Kirche St. Stefanus und Laurentius. Sie ist aber ein bewußt in alten Formen von den bedeutenden Herren von Haslang errichteter Neubau von 1606/07. Wie sein Vorgänger diente er als Grablege der Familie. In der künstlerisch qualitätvollen Kirche zeugen davon auch die wertvollen Grabdenkmäler des 16. Jahrhunderts. …mehr

Radersdorf

Wenn das um 855/60 genannte "Hruodratisdorf" das Radersdorf im Gebiet des Marktes Kühbach ist, dann sind die fünf Bauern dieses Ortes eine der am frühesten genannten Siedlungen des Raumes. …mehr

Rettenbach

Der Weiler Rettenbach westlich von Unterbernbach war im 18. Jahrhundert nur ein großer Hof und ein kleines Anwesen. …mehr

Stockensau

Es ist eine Besonderheit, dass mitten durch den Ort die Grenze zwischen den Pfarreien Kühbach (früher Unterschönbach) und Weilach verläuft. In Stockensau erscheinen im 13. Jahrhundert verschiedene Grundherren als Hofbesitzer wie das Kloster Scheyern oder das Kloster Thierhaupten. …mehr

Unterbernbach

Der alte Ort erscheint im 13. Jahrhundert und noch lange Zeit später als "Pernwach" in den schriftlichen Aufzeichnungen der Zeit. Der Name hat vermutlich nichts mit dem hier in die Paar mündenden Bach (Schreierbach) zu tun. Schon im 12. Jahrhundert sind Leute fassbar, die sich nach "Pernwach" nennen. …mehr

Unterschönbach

Nach spätmittelalterlicher Überlieferung des Klosters St. Ulrich und Afra in Augsburg gehörte Unterschönbach zu jenen Orten, die der baierische Herzog und spätere Kaiser Heinrich II. 1002 an die Kirche von Augsburg schenkte. Im 12. Jahrhundert lässt sich ein Amtshof des Klosters in "Scembach" nachweisen. …mehr

Winden

Die Ortsnamen mit Winden gelten allgemein als Ansiedlungen von Wenden, von Slaven, die vielleicht hier im frühen Mittelalter von einem hohen Herren angesiedelt wurden. Unter den Stiftungsgütern des Klosters Kühbach im 11. Jahrhundert befindet sich ein "Wineden", wohl unser Winden. …mehr

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